Der Sommertag ist lang, aber auch er ist endlich. So deuteten die länger gewordenen Schatten darauf, dass Lita nach Hause gehen sollte. Sie nahm noch einen großen Schluck aus der Kanne und stellte diese in die Schatulle zu den anderen Sachen. Dann verabredete sie sich mit Karoline und Tatiana, dass sie in zwei Wochen wieder zu ihnen
kommt, wenn sie das Schnittmuster und die Schablonen gezeichnet sowie alles aus der Liste besorgt hat.
Lita holte ihren Korb aus dem Häuschen ab, dann umarmten sich alle drei ganz herzlich. Lita zog ihre Schuhe an, aber noch den ganzen Rückweg erinnerten sich ihre Füße an den warmen Sand und das seidene Gras. Als sie bei ihrer Oma ankam, öffnete sie die Schatulle, um sich zu versichern, dass alles wahr ist. Lita kochte für die Oma das Abendessen und erzählte ihr, was sie alles Schönes erlebt hat. Sie schenkte für ihre Oma und sich mehrere Gläser voll mit dem Wasser aus der Kanne, die aber immer noch nicht leer war.
Sogar als Lita alles besorgte, Schablonen zeichnete und ausschnitt, plätscherte noch etwas Wasser in der Kanne.
Dann bereitete sie den Stoff vor: Sie wusch den schönen weißen Leinen, bügelte ihn und legte ihn in die Schatulle.
Erst als das alles getan war, ging das Wasser der ersten Kanne aus.